Weihnachtsgeschenke-Massenproduktion Reisemäppchen

Beim herbstlichen Überlegen, welche selbstgemachten Alltagsgegenstände (bisher z.B. Früchtebrot, Seife, Pullover, Sitzsäcke usw.) ich denn wem dieses Jahr gerne verschenken möchte, bin ich zufällig über das E-Book des Reisebegleiters von machwerk gestolpert. Nachdem in meiner Familie viel gereist wird, das optimale Geschenk! Ich hatte sofort das Bild eines Globus/einer Weltkarte im Kopf und musste lang suchen, bis ich einen Stoff gefunden habe, der mir passend erschien.

Die zugehörigen Reißverschlüsse habe ich direkt über machwerk bezogen. Im Baumarkt habe ich transparente Tischdecke erstanden, außerdem wollte ich mal das Nähen mit SnapPap ausprobieren. Ich habe jedes Fitzelchen des Kartenstoffs verwendet und für den noch benötigten Rest meine Kiste mit „blauen“ Stoffresten geplündert (aus der dieser Quilt hier entstanden ist – leer ist sie aber bei weitem nicht).

Allein das Zuschneiden der ganzen Teile (für 8 geplante Hüllen) hat mich schon einen ganzen „Näh-„Abend gekostet und ich habe zum Glück zwei verschiedene Rollschneider, sonst hätte ich Blasen bekommen…

Alle Teile waren auf der Rückseite mit der Teilenummer (Bleistift) markiert und lagen in Stapeln rum. Die Bügeleinlage zuschneiden und aufbügeln war dann ein weiterer Abend.

While thinking about what to make for whom  for christmas (till now: fruit bread, soap, hoodies, sitting bags for example) i saw the E-Book „Reisebegleiter“ from machwerk. As a lot of travelling is usual in my family, this seems to be the perfect present. I immediately had te picture of a globe/world map fabric in my head and I had to search a long time to find a pretty one. The zippers are from machwerk, at the DIY-construction market I bought translucent tablecloth. I used all of the fabric and wanted to try out SnapPap also. The missing parts came from my „blue leftover box“ (I made the blue quilt out of –  but its far from empty).

Only the cutting of all parts (for 8 shells) took me one whole evening and I luckily own two different rotary cutters so I didn’t get a blister… All parts are marked with the part numbers on their back and waiting in stashes until I cut and ironed the inlays. Then I tried to combine the countries individually for the ones I made the pockets for – matching homezone, travelling interests ans colours, these stashs were clipped together. First I sew the transparent pouch to test how it would work: no problem with my PFAFF. Then I sew the both insides, using cut-off trouser-seams for the left card-pouches. I used SnapPap (vegan, waschable leather) for the first time, which was easy to sew but not optimal to turn inside out. I didnt use an inlay at this part. Sewing in the zipper was complicated – stitching it to the first, outer part was good, but after making the sandwich with the outside the edges didn’t get well. I learned to make it better while sewing my series but you still see its not a professionals work… 

All in all I’m satisfied, I added another piece of fabric from bag no. 2 on for more easy opening of the zipper. To know how muchh fabric is needed (instead of „you need leftovers“) would have been fine, so I would have ordered more of the fabric.

Schließlich habe ich für jeden individuell versucht, Lebensraum, Farb- und Reiseinteressen gerecht zu werden und habe jeweils mit einem Wonder-Clip Häufchen gemacht. Zuerst nähte ich die Klarsicht-Tasche, was dank dem Obertransport der Pfaff prima klappte. Anschließend erstellte ich die beiden Innenseiten, wobei ich links fürs Kartenfach die beim Kürzen abgeschnittenen Säume von Hosen verwendete, die in meiner Restekiste lagen, Upcycling also. Zum ersten Mal habe ich SnapPap (waschbares, veganes Leder) verwendet, was beim Nähen super war, beim Verstürzen dann weniger. Für die linke Seite habe ich auf eine verstärkende Einlage verzichtet, weil die Pappe genug Stabilität bringt. Das Einnähen des Reißverschlusses war dann wieder knifflig: die erste Runde auf den Außenstoff klappte Problemlos, die zweite mit dem Innenleben dann deutlich unkomfortabler, vor allem die Ecken waren eine Herausforderung. Durch meine Serienproduktion habe ich im Lauf der Taschen dazugelernt aber man sieht eben, dass das ein Laienwerk und kein Kauftäschchen ist…

Insgesamt bin ich zufrieden, habe ab der Zweiten Mappe noch eine Schlaufe oben mit eingefasst zum leichteren Öffnen des Reißverschlusses. Eine genauere Angabe des Stoffverbrauchs (statt: „Reste“) wäre wünschenswert – dann hätte ich nämlich einfach gleich mehr vom Weltkartenstoff geordert.

Verlinkt: crealopee, Meertje, TaschenundTäschchen, RUMS und Lieblingsstück4me (denn natürlich war auch eins davon zum hier bleiben bestimmt!)

Schnitt: machwerk

Materialien: Weltkarte von Stoffe Werning via dawanda, gut gefüllte blaue Restekiste, transparente Tischdecke aus dem Baumarkt, SnapPap in grau, Reißverschlüsse und Schieber von machwerk