VW Draped Shirt

Im Rahmen des Vivienne Westwood-Sewalongs von „dasbürofürschöneDinge“ und „bunteKleider“ kam ich auf dieses Freebook, das ich hier in Gr. M und mit einem älteren IKEA-Karowebstoff „Brudbröd blau“ (aus 100% Baumwolle gekauft für 5 €/m) ausprobiert habe.

Joining the Vivienne-Westwood-Sewalong from „dasbürofürschöneDinge“ and „bunteKleider“ , I found this Freebook of a Draped Shirt, I tested with an 100% cotton checked fabric „Brudbröd blue“ I bought at IKEA some time ago.

Das Schnittmuster zum Draped Shirt habe ich heruntergeladen, ausgedruckt (über 40 Seiten!) und nach Lesen der Kommentare erstmal in dieser Reihenfolge nummeriert. Dann links oben beginnend, jede Seite eins weiter runter gelegt und geklebt. Sehr ungewohnt und komisch war, dass man manche Seiten irgendwo durchschneiden muss und mit dem Rest wieder die nächste Bahn oben anfangen – man hat also oben keine volle Reihe ganzer Blätter! Außerdem sind nicht alle Blätter „nötig“ – wenn man darauf vertraut, kann man sich das Kleben von bestimmt 10 Seiten sparen.

After downloading and printing (over 40 pages!) the pattern, I read the comments and decided to write a number on every page, first. Beginning at the left top, I worked myself taping together the pages towards the bottom the first row. Very unusual for me was that you have to cut the last page in two to begin the next row at top with a part of the left bottom. You won’t have a row of full papers at the top! Also, not every piece of the papers is used and necessary, so just don’t use them, if you can’t see pattern pieces on them. You can save time by not taping round about 10 pages.

Da die Anleitung auf Anhieb für mich nicht verständlich war, habe ich nach nachdenken für mich eine logische Reihenfolge der nötigen Arbeitsschritte erdacht, bin sehr gespannt, wie das wird. Ich rätsle noch, wie ich die gerissene Kante „stabil“  gegen Ausfransen bekommen soll – näht man da einmal im Geradstich innen rum? Das mache ich jetzt einfach mal.

As I  didn’t feel I understood the process of sewing immediately, I thought about how I would do logically. I’m wondering how to stabilize the ripped edges and try to secure them with aa straight stitching some Millimeters inside.

For everyone being unsure about the to-do’s, here is what I did step by step:

Für alle, die mit der Anleitung unsicher sind, hier mein Vorgehen Schritt für Schritt:

  • Taschenkanten versäubern (bei mir mit der Overlock)
  • Neaten the seams of the pocket (I used my Overlock)
  • Schulterteil rechts auf rechts an unterer und oberer Kante zusammennähen (Overlock)
  • Sew both pieces of the yoke togetherat the upper and lower edge (I used my Overlock)
  • Obere Taschenkante umklappen, mit Geradstich fixieren. Ränder umklappen und stecken, bis diese aufgenäht wird. Auch bei Knopflochverstärkungen Ränder umklappen und stecken, bis diese angenäht werden.
  • Fold in upper edge of pocket and topstitch. Fold in edges of buttonhole-facing and pocket and fix until used.
  • Offene Kanten (Ärmelsaum und einmal rundum ums Hauptteil) mit Geradstich etwa 1/2 Füßchenbreit innerhalb „sichern“.
  • secure ripped edges by topstitching around the main piece and the sleeve hem.
  • Schulterteil wenden, knappkantig abstellen und dabei die offenen Seiten in der Nahtzugabe aufeinandernähen.
  • Turn the Yoke and topstitch around. 
  • Ärmel oben mit langem Geradstich zweimal zum einreihen vorbereiten. Nicht vernähen oder die Naht sichern!
  • Gather the sleevetop with an extra-long stitch you don’t secure
  • Ärmel links auf links schließen (ich habe dazu die Coverlock benutzt), anschließend Ärmel wenden und rechts auf rechts so nähen, dass die erste Nahtzugabe vollständig innerhalb der neuen Naht verschwindet (französische Naht)
  • close the sleeve with a french seam
  • Armkugel einreihen und samt Rückenteil im Armlöcher einsetzen. Jetzt soll diese Naht eigentlich mit Schrägband versäubert werden. Ich habe das Ganze wieder mit einer französichen Naht gelöst, was prima funktioniert hat. Dazu erst Schulter ins Armloch stecken, dann Ärmel dazu (links auf links), einmal mit Geradstich nähen, wer mag: Naht versäubern (bei mir mit Overlock), dann Ärmel nach Außen durchs Loch ziehen und nochmals nähen. Dabei darauf achten, dass die Nahtzugabe völlig verschwindet. Die Einreih-Fäden herausziehen.
  • Gather the Sleeve and sew yoke and sleeve into the armhole. I did it with a french seam, too instead of using a diagonal binding.
  • Tasche auf linkes Vorderteil aufnähen.
  • Topstitch pocket to the left front of the bodice.
  • An alle Stellen, an denen Knopflöcher angebracht werden (2) mit den kleinen Verstärkungen hinterlegen und stabilisieren. Dazu Kanten einschlagen und mit Geradstich einmal rundum.
  • Topstitch facing of the buttonholes on the left side of the fabric.
  • Knopflöcher nähen (2).
  • Sew the buttonholes as big as needed for matching buttons.
  • Knöpfe (3, von Buttinette) auf Schulterteil anbringen.
  • Sew the buttons onto the yoke.
  • Anziehen!
  • Wear it!

Kleine Anekdote vom ersten Trageversuch: Auf mein „kann man schon tragen“ sagte mein Mann: „..das sieht man ja dann, wenns fertig ist.“ Ich: „das IST fertig.“ Er: „? ja aber das ist doch ganz fusselig!“ Ich: „das muss so (gerissene Kanten)…“

Man sieht – das Top fällt in die Kategorie „ist das Kunst oder kann das weg?“. Ich stelle es mir zu Jeans gut vor!

Funny story from wearing the shirt the first time for showing: My husband said to me „we’ll se, if its wearable when you finished it“. I told him it IS already finished. He couldn’t beliefe and told me the edges are fussy, I explained that it should be like that with the ripped edges. Category: „is it art or can we throw it away?“

Hier kommen jetzt also Tragefotos (im doppelten Wortsinn, denn die Bluse sieht durch Tragetuchsession vor dem knipsen recht zerknittert „draped“ aus. Sorry – aber so ist das mit Säugling…):

Now I can show some wearing-pics (correct in both senses because I did babywearing before I was able to take some pictures, thats why it looks quite wrinkled „draped“ – sorry, thats life with a baby):

So richtig wohl fühle ich mich nicht darin – vielleicht hat nur der Stoff zu wenig (oder zu viel?) Stand – jedenfalls sieht es genau nach dem aus, was es ist: ein fransiges, formloses Tuch, das irgendwie um einen rumgewickelt ist. Geknotet wird es mir auch zu kurz, wie man sehen kann.

I don’t feel really good in it – maybe its that the fabric hast too much or too less stiffness – anyway it lokks exactly after what it is: a ripped, formless cloth wrapped around ones body. When knotted, its too short for me as you can see.

Verlinkt:  crealopee, Meertje, Working girl Sewalong, Lieblingsstück4me

4 comments

  • Agathe

    Ich bin Dir ganz dankbar und glücklich über Deine Ausführungen, weil ich dieses Teil auch nähen möchte und sich mir bisher die Beschreibung nicht erschlossen hat. Danke danke danke und LG Agathe

  • Agathe

    Danke für Dein nettes Angebot, ich komme darauf jetzt gleich zurück, weil ich mir im Moment nur vage vorstellen kann, wo der Kragen angenäht wird. Danke schon mal im voraus und herzliche Grüße von Agathe

    • Christine

      Was verstehst Du unter „Kragen“? Der Hauptteil (großes Rechteck mit Armlöchern) wird mit diesem Rückenstück (Yoke) verbunden, indem alles samt Ärmeln im Ärmelloch zusammengefasst wird. Soweit ich mich erinnere, waren am „yoke“ Buchstaben, am Ärmel Zahlen als Passzeichen. Hinten ergibt das ein Sandwich aus 3 Teilen, vorn zwei.
      Der Kragen ansich wird dann nur mittels Knopf und Knopfloch fixiert.

      Hilft Dir das schon?

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