Adventskalender Weihnachtsdorf
Schon einige Zeit zuvor gab mir Oma Meta einen Ballen hellen Leinenstoff, aus dem Sie sich vor Jahrzehnten einmal einen Hosenanzug nähen wollte. Als nun das Kind so groß wurde, dass es seinen ersten Adventskalender bewusst erleben würde, machte ich mich also rechtzeitig ans Werk.
Zuerst wollte ich einen Wichtel oder Weihnachtsmann nähen mit vielen Taschen auf dem Bauch, stieß bei der Suche nach Inspiration im Netz dann aber auf eine andere Idee – ein Weihnachtsdorf.
Ich bestellte also Charm Packs mit hellen und roten Weihnachtsstoffen, rote Bänder und Borten und gestickte Hausnummern und begann, zuzuschneiden, zu applizieren und lauter individuelle Häuschen zu gestalten.
Die fünf Schlaufen sind mit unterschiedlichen Knöpfen befestigt und ich habe aus dem grünen Stoff des Charm Packs noch Tannenbäume genäht, die ich oben an die Stange gehängt habe.
Das war eine Heidenarbeit aber kein Haus gleicht dem Anderen. Ich habe eine Lage Volumenvlies zwischen Rück- und Vorderseite gelegt und anschließend mit Sternen-Zierstich eine Girlande außenrum sowie viele einzelne Sterne zum Quilten genäht. Damit die Lagen nicht verrutschen, habe ich viele dicke Sicherheitsnadeln verwendet.
Die Häuser sind oben offene Taschen. Ich befülle Sie nachdem das Kind im Bett ist für den nächsten Morgen (unverpackt), im zweiten Verwendungsjahr habe ich jeweils was für beide Kinder hinterlegt (weil ich nicht schnell genug mit einem zweiten Kalender vorankomme).
Mir gefällt der Kalender nämlich sehr gut und vom Leinen ist auch noch was da!
Im Hintergrund sieht man unseren Wäscheabwurf: zwei lange Schläuche (eigentlich 4, Einwurf aus jedem Stockwerk möglich) aus IKEA Blockstreifen-Canvas, die mit Bindebändern am Treppengeländer montiert sind. Der eine Schlauch mündet in einem rollbaren Behälter, in dem wir 40-Grad-Buntwäsche sammeln, der zweite ist für Kochwäsche.